Hotel Hopping – Tourgeschichten

Hotel Hopping – Tourgeschichten

Nachdem es mich letzte Woche für Kundengespräche nach Bayern verschlagen hat, ging es diese Woche nach Hessen, in die Pfalz und ins Saarland.

Manchmal vergisst man durch die vielen Ortswechsel, wo genau man sich aufhält. In den Gesprächen, vor allem, wenn es sich um Kulturämter handelt, wird man aber schnell wieder an das entsprechende Lokalkolorit erinnert.  Während wir in den Nachrichten und in den Wissenschaften meist von den großen Zusammenhängen hören,  West zu Ost oder Nord zu Süd, spielen hier ganz andere Dinge eine Rolle. Überschneidet sich der Zuschauerkreis von Landau in der Pfalz mit Wörth am Rhein? Wie geht St. Ingbert mit dem erstarkenden Theaterprogramm in Neunkirchen um? Und wie vermeiden wir Überschneidungen von Vorstellungen in Zweibrücken und Pirmasens?

Das alles mag für die überregionale Presse im Allgemeinen und für den Feuilleton  im Speziellen vollkommen irrelevant sein. Denn mit der so wertvollen Hochkultur hat das wenig zu tun.  Dennoch sollte man nicht außer Acht lassen, dass für einen Großteil der deutschen Bevölkerung diese lokalen Fragen eine viel bedeutendere Rolle spielen, als die überregionalen.  Sei es nun für die Kulturamtsleitung oder für die Menschen, die diese Stadt ihrer Heimat nennen.  Einen Blick aufs Detail zu werfen ist nicht nur hoch spannend,  sondern hilft bzw. ermöglicht erst das große Ganze später richtig zu deuten.

Am Ende dieser spannenden Tage sitze ich dann wieder auf meinem Hotelzimmer. In letzter Zeit leider oft viel zu spät.  Denn gerade im ländlichen Raum kann eine Straßensperrung aufgrund eines Unfalls das Navi  an die Grenzen seiner Fähigkeiten bringen –  und mich ans Ende meiner Nerven. Am Abend wird dann noch schnell der Laptop aufgeklappt und das nötigste Tagwerk nachgeholt. Man wundert sich, wie oft es Hotels nicht schaffen, eine Steckdose zum Schreibtisch zu legen. Mit der Akkuleistung meines Laptops komme ich nicht sonderlich weit. Gut, dass ich nächste Woche zumindest einen Tag im Büro habe, um das notwendigste nachzuholen. Danach geht es dann rauf in den Norden!

Zumindest täuscht der Blick aus dem Fenster ein wenig über den Lärm der Schnellstraße hinweg. Dafür aber freue ich mich, dass ich zumindest gelegentlich abends die Gelegenheit habe, Freunde zu treffen, die über ganz Deutschland verteilt sind. Mit  diesen zwei Impressionen, beschließe ich den Abend bei einem Glas … … … Wasser. Die nächste Party kommt bestimmt.

 

 

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